Felix Hartlaub Gezeichnete Welten

208 Seiten, KlappenbroschurErscheinungsjahr: 2012 | sofort lieferbar | ISBN: 978-3-88423-424-2 | 29,00 EUR
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Über dieses Buch

Gespenstische Fledermäuse und abenteuerliche Piratenschiffe, wimmelnde Menschenmassen und wirbelnde Bildräume beleben die teils märchenhaften, teils alptraumartigen Szenerien, die Felix Hartlaub (1913-1945) mit Tuschfeder und Aquarellfarben skizziert. Bis zu seinem 18. Lebensjahr hat der begabte Sohn von Gustav F. Hartlaub, dem zweiten Kunsthallen-Direktor, neben literarischen Arbeiten ein überbordend phantasievolles Zeichnungsoeuvre geschaffen. Seine Zeichnungen sind schon 1921 in der bedeutenden Sonderschau „Der Genius im Kinde“ in der Kunsthalle Mannheim zu sehen, in der Gustav F. Hartlaub erstmals Kinderbilder als Kunst präsentiert. Anfang der 1930er Jahre wendet sich Felix Hartlaub jedoch verstärkt der Literatur zu, wenngleich er weiterhin zeichnet.
Der Ausstellungskatalog widmet sich besonders der Doppelbegabung von Felix Hartlaub, die in vielfältigen Wechselspielen zwischen beiden Gattungen Ausdruck findet. Zugleich wird an den Vater Gustav F. Hartlaub erinnert, dessen Wirken und Ausstellungen zu Alfred Kubin, James Ensor und Edvard Munch die Arbeiten des Sohnes inspirierten und der als ein Protagonist der Moderne 1933 von den Nationalsozialisten aus dem Amt entlassen wurde.

Der Katalog erscheint anläßlich zur Ausstellung in der Kunsthalle Mannheim vom 11. November 2012 bis 27. Januar 2013.

Felix Hartlaub

Felix Hartlaub (1913–1945), Sohn des Direktors der Kunsthalle Mannheim, Gustav Friedrich Hartlaub (1884-1963) ist im Alter von gerade 31 Jahren 1945 in den Wirren des Zweiten Weltkrieges verschollen. Felix Hartlaub gilt als Doppelbegabung, die zeichnend und schreibend versucht hat, sich die Welt zu erschließen.

Inge Herold

Inge Herold studierte Europäische Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Alte Geschichte in Heidelberg. 1991 promovierte sie über das ölmalerische Werk von Georg Meistermann. Seit 2006 ist sie stellvertretende Direktorin der Kunsthalle Mannheim.

Ulrike Lorenz

Ulrike Lorenz studierte Kunstwissenschaft und Archäologie an der Universität Leipzig, wo sie über den deutsch-norwegischen Avantgarde-Architekten Thilo Schoder promovierte. Sie war Direktorin der Kunstsammlung Gera/Otto-Dix-Haus und des Kunstforums Ostdeutsche Galerie Regensburg. Seit 2009 ist sie Direktorin der Kunsthalle Mannheim.