Halber Himmel, ganzer Herd Die Wiederbelebung der Weiblichkeit.
Über dieses Buch
Anfang der achtziger Jahre sorgte in der Volksrepublik China die Literatur von und über Frauen für Aufsehen. Dahinter verbarg sich jedoch kein literarischer Aufbruch, sondern ein Konstrukt der Kulturbürokratie. Auf dem scheinbar entlegenen Terrain der Literatur wurde vorbereitet, was im gesellschaftlichen Kontext gewünscht war: die Rückkehr zur Weiblichkeit. Mit Blick auf die Entwicklung und Funktion der chinesichen Literaturkritik und die Leitbilder des Weiblichen im vor- und nachrevolutionären China behandelt das Buch die verdeckten und offensichtlichen Zuschreibungen an »Frauenliteratur« in Zeiten nationaler Neuerung und wirtschaftlicher Öffnung.
Irmy Schweiger
Irmy Schweiger wurde 1964 in Oppenau geboren. Sie studierte Sinologie und Germanistik in Freiburg, Leiden und Heidelberg. Forschungsaufenthalte führten sie nach China und Taiwan. Neben Veröffentlichungen in Zeitungen und Zeitschriften schreibt sie eine Promotion über »Chinesische Stadtliteratur«. Irmy Schweiger ist Wissenschaftliche Angestellte am Sinologischen Seminar in Heidelberg