Indische Dichter der Gegenwart Eine Anthologie englischsprachiger Lyrik Indiens
Über dieses Buch
In dieser Anthologie finden die Leser Nissim Ezekielals »Poet, Liebhaber, Vogelbeobachter«, Jayanta Mahapatra, den großen Unabhängigen, und den rätselhaften A. K. Ramanujan, dessen Gedichte schwer zu öffnen sind wie »vertrackte Chinesische Schachteln«, den Experimentellen Arun Kolatkar und den Vitalisten Keki N. Daruwalla, Eunice de Souza, deren Gedichte »kurz, überraschend und dringlich wie ein Telegramm« sind, den pathetischen Adil Jussawalla sowie Agha Shahid Ali, der sich seine Gedichte »selbst einzuflüstern scheint«. Mehrotra präsentiert nicht eine Literatur, sondern Stimmen, Persönlichkeiten. In einführenden Texten zu jedem einzelnen Autor, die bei aller Kürze eine große Tiefenschärfe besitzen, charakterisiert er den Dichter, skizziert sein Leben, stellt die wichtigsten Werke vor, kommentiert.
Mit dieser Anthologie bekommt der deutsche Leser eine Einführung in die indische Poesie in die Hand, umfassend, spannend, individuell.
Arvind Krishna Mehrotra
Arvind Krishna Mehrotra, geboren 1947 in Lahore, nahm als junger Autor teil an der Bewegung der »Hungry Generation«. Seit 1968 lehrt er an der University of Allahabad, heute als Professor für Englische Literatur.
Uwe Michael Gutzschhahn
Uwe-Michael Gutzschhahn, geboren 1952, studierte Anglistik und Germanistik und schloss sein Studium mit der Promotion ab. Er war viele Jahre als programmverantwortlicher Verlagslektor in diversen Verlagen tätig und lebt heute als Autor, Übersetzer, Herausgeber und freier Lektor in München. Seine Bücher wurden mehrfach ausgezeichnet.
Rainer G. Schmidt
Rainer G- Schmidt, 1950 im Saarland geboren, studierte Kunstgeschichte, Philosophie, Germanistik und Soziologie in Saarbrücken, Marburg und Berlin. Veröffentlichung zahlreicher Lyrikbände sowie Übersetzungen aus dem Englisch und Französischen. Seine Deutsche Erstübersetzung des Melvill’schen Monumentalromans „MARDI – und eine Reise dorthin“ wurde 1998 mit dem Paul-Celan-Übersetzerpreis ausgezeichnet.
Ralf Thenior
Ralph Thenior, geboren 1945 in Schlesien, studierte zunächst Übersetzen am Dolmetscherinstitut der Universität des Saarlands, anschließend Germanistik an der Universität Hamburg. Seit 1969 zahlreiche Veröffentlichungen in Zeitungen, Zeitschriften, und Anthologien sowie jahrelange freie Rundfunkmitarbeit (SR, SDR, NDR u. a.) Ralf Thenior lebt als freier Schriftsteller in Dortmund, schreibt Gedichte, Erzählungen, Romane, Essays, Kinder- und Jugendbücher. Er ist seit 2008 Mitglied des P.E.N.-Clubs.
Beate Thill

Beate Thill, geboren 1952 in Baden-Baden, studierte Anglistik und Geographie. Sie arbeitet als literarische Übersetzerin der Sprachen Englisch und Französisch, mit Schwerpunkt Literatur aus »dem Süden«, v. a. aus Afrika und der Karibik. Sie ist Übersetzerin u. a. von Dany Laferrière, Édouard Glissant, Patrick Chamoiseau, Abdelwahab Meddeb und Aya Cissoko. 2014 erhielt sie den Internationalen Literaturpreis vom HKW Berlin für ihre Übersetzung des Romans Das Rätsel der Rückkehr von Dany Laferrière, 2025 den Reinhold-Schneider-Preis der Stadt Freiburg für ihre „Pionierarbeit“ in der literarischen Übersetzung.
Hans Thill

Hans Thill, geboren 1954 in Baden-Baden, lebt seit 1974 in Heidelberg als Lyriker und Übersetzer. Leiter der jährlichen Übersetzer-Werkstatt »Poesie der Nachbarn. Dichter übersetzen Dichter« und Herausgeber der gleichnamigen Reihe. Bis 2025 künstlerischer Leiter des Künstlerhauses Edenkoben. Zahlreiche Veröffentlichungen von Lyrik und Prosa, auch im Verlag Das Wunderhorn. Zuletzt erschien: Karaoke 2 und Der heisere Anarchimedes, Gedichte und Neue Dörfer, Prosa. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen, zuletzt Basler Lyrikpreis 2021.
Claudia Wenner
Claudia Wenner, promovierte Literaturwissenschaftlerin, Literaturkritikerin, Herausgeberin, übersetzte u.a. Virginia Woolf, Raymond Carver und Quentin Bell. 1998 ging sie als DAAD-Lektorin nach Delhi und widmet sich seither indischer Kultur. Für die Neue Zürcher Zeitung schreibt sie regelmäßig über Indien. Sie lebt im südindischen Pondicherry und in Frankfurt.
Henning Ziebritzki
Henning Ziebritziki, geboren 1961, studierte protestantische Theologie, promovierte 1992 in diesem Fach an der Universität Mainz und arbeitete zunächst als Pfarrer. 2001 wechselte er in die Verlagsbranche. Ziebritzki ist heute als Geschäftsführer und Lektor des Tübinger Verlags Mohr Siebeck tätig. Daneben schreibt er Gedichte und Essays.
