Wir brauchen neue Graswurzelbewegungen
Unser Verleger Manfred Metzner fordert im Interview mit dem Börsenblatt gemeinsames Engagement, um die Zukunft des Buches zu retten. Weiter lesen.
»Nichts soll sich ändern«
Der Lieblingsplatz des Dichters Michael Buselmeier war immer die Position am Rand, unversöhnt mit den Verhältnissen und eigensinnig auf die Konfrontation mit dem konformistischen Kulturbetrieb bedacht. Wie sein Romanheld Moritz Schoppe hat er sich stets als ein »Abseitssteher voller Verachtung« verstanden, wie all die Waldgänger, Außenseiter und zornigen Anarchen, die sein Werk bevölkern. Weiter lesen.
»Ein Meister der alten Weltsprache« von Clemens Setz
»Vor Jahren kamen mir durch Zufall einige Verse von William Auld (1924-2006) vor die Augen. Damals wusste ich nicht viel über die Plansprache Esperanto. (Weiter lesen)
Aus Mangel an Beweisen
Das Gedichtbuch zum 21. Jahrhundert!
Seit nunmehr 40 Jahren begleitet das Tandem Michael Braun und Hans Thill die Szene der zeitgenössischen Poesie in Deutschland. Aus Mangel an Beweisen erweist sich erneut als ein faszinierendes Spiegelbild der formenreichen poetischen Landschaft Deutschlands. Mit poetologischen Essays von Yevgeniy Breyger, Franz Josef Czernin, Dagmara Kraus, Brigitte Oleschinski und Uljana Wolf. Weiter lesen.»Unter den Udala Bäumen« von Chinelo Okparanta
Chinelo Okparantas erster Roman ist Kriegs- und Liebesroman zugleich. Die Coming-out-Geschichte des Mädchens Ijeoma beginnt 1968, ein Jahr nach Beginn des Biafra-Kriegs in Nigeria.
Weiter lesen.Aubergine mit Scheibenwischer – Die Zeichnungen von Oskar Pastior
Mit seinen außergewöhnlich poetischen Konstruktionen, hintergründigen Wort- und Sprachschöpfungen, die er hoch konzentriert und mit großer Vortragslust zum Hören brachte, hat sich Oskar Pastior nach seiner Flucht 1968 aus Rumänien nicht nur hierzulande in die Köpfe der Freunde experimenteller Poesie hinein gedichtet und hinein gelesen. Weiter lesen.
Hermann-Hesse-Förderpreis
Wir gratulieren unserem Autor Paul-Henri Campbell zum renommierten Hermann-Hesse-Förderpreis 2018!
Vom Dadaismus zum Surrealismus
Zum 100. Geburtstag der Surrealismus-Bewegung (2019) veröffentlichen wir zwei Texte, die Dadaismus und Surrealismus im Zusammenhang zeigen. Weiter lesen.
Stipendium zu vergeben!
Die Heimann-Stiftung für deutsch-italienische Völkerverständigung hat ein neues Stipendium für italienische Autoren und Autorinnen ins Leben gerufen:
Der oder die Gewinnerin erhält für drei Monate eine Wohnung in Wiesloch, plus Unterhalt und Reisekostenzuschuss. Das Ergebnis des Aufenthaltes wird bei Wunderhorn erscheinen. Bewerbungsschluss ist der 31.12.2018.
http://heimann-stiftung.de/residenzstipendium-2019/Internationales Literaturfestival Berlin
Vom 5.-15. September findet das „internationale literaturfestival berlin“ statt. Drei unserer Autoren sind auch dabei: Patrick Chamoiseau, Aya Cissoko und Masande Nthanga. Tickets gibt es hier: http://www.literaturfestival.com/
»Barfuß« von Bela Chekurishvili
„Fortgegangen bin ich ohne Rückfahrkarte…“ Die neuen Gedichte von Bela Chekurishvili schöpfen aus der Radikalität des Aufbruchs – dem Schritt aus der Enge des Vertrauten in die ungewisse Weite, den die Dichterin aus Georgien mit ihrer Übersiedlung nach Deutschland vollzogen hat. Weiter lesen.
40 Jahre Wunderhorn
Im Herbst wird Wunderhorn 40 Jahre alt. Der Deutschlandfunk feiert uns jetzt schon mal: Unter dem Pflaster liegt die Poesie.
Wunderhorn prämiert:
„Unter den literatischen Kleinverlagen in Baden-Württemberg ist der Verlag Das Wunderhorn ein Großer. Vor allem aber ist er großartig“
Wir freuen uns über die Auszeichnung mit dem baden-württembergischen Verlagspreis. Hier gehts zur ganzen Laudatio!Gregor Laschen
Unser Freund und Autor Gregor Laschen ist am 2. Juni 2018 in Lingen gestorben. Wir trauern um einen wunderbaren Freund.
Gregor Laschen war 1988 der Begründer und langjährige Leiter des vom Künstlerhaus Edenkoben und der Stiftung Arp Museum veranstalteten europäischen Lyrik-Übersetzungsprojekts „Poesie der Nachbarn – Dichter übersetzen Dichter.“ Für seinen Gedichtband „Jammerbugt-Notate“ wurde er 1996 mit dem Peter-Huchel-Preis ausgezeichnet.»positiv« von Masande Ntshanga
Ein mutiges, freches Portrait der jüngeren Generation im heutigen Südafrika. Lindanathi ist HIV positiv. Auf einem der neuen HIV- und Drogenberatungstreffen lernt er Cecilia und Ruan kennen. Die drei werden ein unzertrennliches Team, dealen mit illegalen Pharmaka und dröhnen sich auf ihren Streifzügen durch Kapstadt voll mit allem, was sie in die Finger bekommen. Lindanathi, persönlich verstrickt in den Tod seines jüngeren Bruders, hat der Familie den Rücken gekehrt, bis er eines Tages eine SMS erhält, die ihn an ein vor Jahren gegebenes Versprechen erinnert. Weiter lesen.
Dany Laferrière auf Lesereise
Im Juni wird Dany Laferrière mit seinem Buch Die Kunst einen Schwarzen zu lieben ohne zu ermüden zu einer kleinen Lesereise nach Deutschland kommen. Am 8. Juni nach Berlin ins Institut Français und am 11. Juni ins Literaturhaus Köln. Zusätzlich wird er am 9. Juni im Wolf Kino in Berlin seinen Film Comment conquérir l´Amérique en une nuit (Wie erobert man Amerika in einer Nacht) vorstellen
Ulrich Wagner
Geometrische Formen und grafische Elemente, serielle Verdichtungen und rhythmisch gegliederte Strukturen sind die Kennzeichen von Ulrich Wagners Kunst. Seine Papierarbeiten, Acrylglasobjekte und Rauminstallationen, die scheinbar aus den autonomen Formen des
konstruktiv-konkreten Bildinventars geschaffen wurden, basieren im Wesentlichen auf Strukturen der gebauten Welt: Es sind die Grundrisse von Planstädten wie Mannheim, New York oder Mexiko-Stadt, aber auch Lagepläne von Orten der NS-Vergangenheit, die der aus Köln stammende Bildhauer seinen Arbeiten zugrunde legt und zu neuen, vielschichtigen Ordnungssystemen zusammenfügt. Mehr lesenRóža Domašcyna erhält den Sächsischen Literaturpreis 2018
Die Schriftstellerin Róža Domašcyna erhält den Sächsischen Literaturpreis, der alle zwei Jahre vergeben wird und mit 10.000 Euro dotiert ist. „Sie verknüpft sorbische und deutsche Kunst und Kultur auf wunderbare Weise“, hieß es in der Begründung der Jury.
Über die Blickrichtung der Liebe bei Mechthild von Magdeburg
Marica Bodrožić: »Die Wahrheit kann niemand verbrennen« – Über die Blickrichtung der Liebe bei Mechthild von Magdeburg – – »Ihre so aufblitzende geistige terra incognita ist bis heute maßstabsetzendes Beispiel für das ewig Unbeweisbare geblieben. Durch die dichterisch festgehaltene Erfahrung dieses mystischen Paradoxons gebührt Mechthild der Platz einer der ersten in deutscher Sprache schreibenden Frauen… weiter lesen
Arnfrid Astel
Wir trauern um unseren Freund und Autor Arnfrid Astel, der am 12. März im Alter von 84 Jahren verstorben ist.
Gedichte von Jan Koneffke
In seinen Gedichten erleben wir Jan Koneffke als Dichter des »Zipfel Massel: Déjà-Vu« in Sprachklang und Reim; als politischen Dichter, dem im serbischen Novi Sad Europa vor Augen steht: »Balkonaussichten: Balkan«; als persönlichen Dichter, der sich im toten Kind schmerzhaft an das erinnert, was nicht sein durfte und nicht ist; und als sarkastischen Dichter, der aus der Zukunft in die Gegenwart zurückblickt: »Unsere Flaschenpost kann keiner lesen // die wird zur Stillen Post in Dechiffriermaschinen / ein Kauderwelsch aus Theorien und Terzinen / und wir: vergangen als seien wir nie gewesen«. Weiter lesen…
Poesie der Nachbarn - Syrien
Die Dichter waren die ersten Demokraten. Eine auf den ersten Blick steile These – für den arabischen Raum trifft sie zu, ob in der fernen Geschichte des Goldenen Zeitalters der Lyrik des Hohen Mittelalters oder in der Neusten Geschichte, etwa der Revolution in Syrien im Arabischen Frühling, die zum Vernichtungskrieg ausartete: In Syrien waren die Dichterinnen und Dichter ganz vorn bei denen, die sich für eine Demokratisierung der Gesellschaft einsetzten. Sie haben es gebüßt durch Verfolgung und Exil, jetzt leben einige von ihnen in Deutschland und sind somit die nächsten Nachbarn, die das Projekt »Poesie der Nachbarn. Dichter übersetzen Dichter« je als Gäste hatte. Weiter lesen…
Michael Braun erhält Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik 2018
Der Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik 2018 geht an den Lyrikrezensenten Michael Braun, der mit dem „Lyrik-Taschenkalender“ (Wunderhorn) die bedeutendste deutschsprachige Lyrikanthologie herausgibt. Mehr Info zur Preisverleihung…; lieferbare Titel von Michael Braun…
Zäsur - Kunst trifft Zeitgeschehen
Im Frühjahr 2016 verwandelte eine Gruppe von Künstlern und Künstlerinnen, aus dem Berufsverband Bildender Künstler Heidelberg und eine Gast-Künstlerin aus Ulm, Zäune, streute Asche aus, installierte Skulpturen, Fahnen und andere Objekte, hängte Bilder auf und bemalte Zimmerwände: es entstand die Kunstausstellung »Zäsur« in der Kommandantenvilla und dem sie umgebenden Park des ehemaligen Headquarters der US-Amerikaner in Heidelberg. Mehr lesen …
Arp im Ohr
Welche Spuren hinterlässt das literarische Werk von Hans Arp bei den Dichter*innen der heutigen Zeit? Arps direkte und springlebendige Lyrik findet auch bei zeitgenössischen Autoren großen Widerhall. Ebenso die Arbeiten von Sophie Taeuber-Arp. Weiter lesen…
Paul Henri Campbells Gedichte im Lyrischen Quartett besprochen
Das lyrische Quartett vom 12.12.17 im Lyrik Kabinett in München widmete sich u.a. dem Band »nach den narkosen« von Paul Henri Campbell. Die Diskussion ist auf der Homepage des Lyrik Kabinetts nachzuhören.
Vorschau Frühjahr 2018
Stöbern Sie hier in unserer Vorschau für das Frühjahr 2018.
»An einem Dienstag geboren« - Buchbesprechung
»…es ist Dantalas zutiefst menschliche Erzählstimme, die den geschilderten Grausamkeiten auch zum bitteren Ende hin noch einen Funken Hoffnung innewohnen lässt, dass doch noch etwas, wenn schon nicht alles, gut werden möge in dieser versehrten Welt des Protagonisten.« Frankfurter Rundschau