Über dieses Buch
Schonungslos und direkt bilanzieren diese Verse Gewinn und Verlust eines Lebens in zwei Welten, barfuß bewegen sie sich auf Glatteis, Wiese und Asphalt, in den Erinnerungsräumen, die auf Fotos aufleuchten. Die verblasste sowjetische Kindheit, Armut und Glanz der Tifliser Wendejahre, destruktive Lieben, das Altern der Eltern – all das wird in mitreißenden Rhythmen evoziert und in Gesang verwandelt. Bis hin zur Beschwörung heidnischer Bräuche, die am Ende wieder zum Gedicht führt: »das ist ja schließlich auch ein altes Ritual, / Silbe mit Silbe zu verschwistern, / mit Wörtern zu spielen, bis sie knistern.«
Presse
»Es ist erstaunlich, wie es Bela Chekurishvili mit den Mitteln der Poesie gelingt, ein genaues Porträt ihres Landes zu entwerfen.« Tanja Dückers, jungle.world
»Breit empfohlen.« ekz Bibliotheksservice
»Barfuß besitzt Überraschungen und lässt sich nicht hetzen oder kirre machen.« Fixpoetry
Bela Chekurishvili

Bela Chekurishvili wurde 1974 in Gurjaani (Georgien) geboren. Sie studierte georgische Philologie an der Universität Tbilissi und Germanistik und Komparatistik an der Universität Bonn. Sie war langjährig als Kulturjournalistin für verschiedene georgische Zeitschriften und Zeitungen sowie als Lehrerin tätig. In Deutschland ist sie Autorin von drei Gedichtbänden und zwei Künstlerbüchern, in georgischer Sprache sind bereits sechs Gedichtbände und ein Kurzgeschichtenband von ihr erschienen. Seit 2016 übersetzt sie zeitgenössische deutsche Lyrik ins Georgische. Zudem ist sie Herausgeberin zweier georgischer Lyrikanthologien (2022 und 2024). Sie lebt als freischaffende Autorin und Übersetzerin in Berlin und Köln.
Norbert Hummelt

Norbert Hummelt, geboren 1962 in Neuss, lebt als freier Schriftsteller in Berlin. Zuletzt erschienen: Eselsohren. Essays zur Literatur (2024) und der Gedichtband Hellichter Tag (2025).
