Die Murnausche Lücke

175 Seiten, gebunden mit SchutzumschlagErscheinungsjahr: 2002 | sofort lieferbar | ISBN: 978-3-88423-191-3 | 18,50 EUR
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Über dieses Buch

Während Ende der sechziger Jahre die Revolution vorangetrieben wird, vertreibt der junge Murnau seine nächtliche Schlaflosigkeit durch mathematische Spiele und entdeckt so seine eigentliche Begabung. Bald danach arbeitet er in Cambridge an der Lösung des Fermatschen Problems, immer noch nachts, denn an seiner Schlaflosigkeit hat sich nichts geändert. Als Mittdreißiger in seine ostfriesischen Heimatstadt zurückgekehrt, entdeckt Murnau das Wirtshaus »Insomnia« am Deich. Dort verknüpft sich seine Geschichte mit der der anderen: der Wirtsleute Heiner und Hanna, die nach bewegten Berliner Zeiten dieses Domizil aufgebaut haben; des Schüler Enno, der an seinem mathematischen Genie scheitert; des Anästhesisten und Menschenfreundes Dr. Winter, der eines Tages verschwindet und von dessen geheimem Glück nur Murnau weiß; schließlich mit der der ehemaligen Geigenvirtuosin und jetzigen Kellnerin Katharina, die seine Schlaflosigkeit teilt.

Jochen Schimmang

Jochen Schimmang, geboren 1948 in Northeim im südöstlichen Niedersachsen, aufgewachsen in Leer (Ostfriesland), lebte von 1969 bis 1999 nacheinander in Berlin, Köln und Paris und kehrte im Sommer 1999 nach Leer zurück. Er debütierte 1979 mit dem autobiographischen Roman „Der schöne Vogel Phönix“. Es folgten die Erzählung „Das Ende der Berührbarkeit“ (1981), und der Erzählungsband „Der Norden leuchtet“ (1984). Nach fünf Jahren Schweigen erschien 1989 der Erzählband „Das Vergnügen der Könige“, gefolgt von dem Kriminalroman „Die Geistesgegenwart“ (1990) und der Paraphrase eines klassischen Stoffes, „Carmen“ (1992). Für den 1995 erschienenen Erzählband „Königswege“ erhielt Schimmang 1996 den Rheinischen Literaturpreis. 1997 erschien der Roman „Ein kurzes Buch über die Liebe“, ein Jahr darauf der flanierende Essay „Vertrautes Gelände, besetzte Stadt“. Schimmang arbeitet außerdem für den Rundfunk, für Zeitungen und Zeitschriften.