Aya Cissoko im Interview

Mit Jonathan Fischer spricht die Autorin in der Welt über die aktuelle Lage in Frankreich und ihr neustes Buch »Kein Kind von Nichts und Niemand«, in dem sie ihre eigene Familiengeschichte vor dem Hintergrund der Erfahrung von strukturellem Rassismus und Ausgrenzung aufarbeitet. Ihr Fazit: »Pas de justice, pas de paix.«

Chamoiseau zur »Welt nach Covid«

Eine Wortmeldung aus der unruhigen Karibik: Seit einigen Wochen kommt es in den Überseedepartements Frankreichs, zuletzt vor allem in Guadeloupe und Martinique, zu nächtlichen Ausschreitungen. Immer lauter wird der Ruf nach der Unabhängigkeit von Frankreich, aber wenn ein französischer Politiker darüber diskutieren will, sind die Meinungen doch sehr geteilt und es ist von »lâchisme« – Loswerdenwollen – die Rede (LM 30.11.). Hierzu einige Äußerungen von dem wichtigsten zeitgenössischen Autor auf Martinique, Patrick Chamoiseau. Sie sind einem Interview mit der Zeitschrift Créola entnommen.

Förderung kleiner Verlage

Um die finanzielle Situation kleiner Verlage ist es nicht allzu gut bestellt. Ob Verlagspreise von Bund und Ländern das wahre Mittel sind, um der Krise entgegenzuwirken, ob eine strukturelle Förderung nötig ist oder ob eine Subventionierung die Unabhängigkeit und Kreativität der Verlage einschränkt, damit beschäftigt sich dieser Beitrag von Ulrich Rüdenauer im Deutschlandfunk Kultur. Auch Wunderhorn-Verleger Manfred Metzner kommt zu Wort.

15 Minuten Glissant am Tag

Der Schweizer Kurator Hans Ulrich Obrist, künstlerischer Leiter der Serpentine Galleries in London, im SPIEGEL-Interview:
SPIEGEL: »Die Kunst soll also die Welt retten? Wie genau?«
Obrist: »Dazu mache ich mir jeden Morgen Gedanken, wenn ich nach dem Aufwachen meine fünfzehn Minuten Édouard Glissant lese. Er ist für mich mit Abstand der wichtigste Autor unserer Zeit, weil er die Phänomene, die die Globalisierung hervorbringt, vorausgesehen hat.«

Afrika und die Literatur

Afrika und die Literatur

Eine aus 2016 stammende Erkenntnis betrifft unseren Umgang mit den Ländern des afrikanischen Kontinents. Wir müssen die Kulturen, Verhältnisse und Menschen dort besser kennen lernen. Und was eignet sich da besser als die Literatur? Die Buchpiloten von Radio Bremen informieren künftig regelmäßig über Afrikas wichtige Bücher, Autoren und Themen und haben dafür die Herausgeberin der AfrikAWunderhorn-Reihe Indra Wussow gewonnen. Silke Behl hat mit ihr über die aktuelle Situation Afrikas und die Rolle der Literatur gesprochen. Hören Sie hier.

Ben Okri im Freitag

Ben Okri im Freitag

Im Freitag beklagt Ben Okri die Tyrannei der Inhalte: »Afrikanische Schriftsteller sollten nicht zur Eintönigkeit verurteilt sein, fordert unser nigerianischer Autor« »Allzu oft lassen wir uns von Inhalten blenden, weil wir das Gefühl für die Kunst verloren haben.« zum Artikel hier.

Scholastique Mukasonga

Scholastique Mukasonga

Die Autorin spricht über ihre Kindheit und das Ruanda von heute: »Ich fühle vor allem eine Verantwortung, dafür zu sorgen, dass Ruanda weiterhin existiert. Meine Aufgabe ist es, eine Weise zu finden, das Land wieder aufzubauen, Formen von Versöhnung zu finden. Dabei spielt die Literatur eine sehr wichtige Rolle.« Lesen Sie das ganze Interview auf taz.de

Afrikanische Literatur in Deutschland

»Der Heidelberger Verleger Manfred Metzner fördert junge afrikanische Autoren wie sonst niemand in Deutschland«. Lesen Sie das Interview Gesa Steegers mit Manfred Metzner im Freitag (6. November) hier.

Homophobie in Afrika

Homophobie in Afrika

In der ARD Sendung Titel Thesen Temperamente ging es am 16.2. um Homophobie in Afrika. Binyavanga Wainaina, der sich angesichts der brisanten Situation in seiner Heimat geoutet hat – in Form eines neuen Kapitels seiner Erinnerungen – wurde dazu interviewt. Die Aufzeichnung finden Sie hier.