Bauhaus Die heroischen Jahre von Weimar
Über dieses Buch
Ré Soupault studierte von 1921 bis 1925 am Bauhaus in Weimar. Ihre Lehrer waren Johannes Itten, Paul Klee, Oskar Schlemmer, Georg Muche, Wassili Kandinsky. 1923 nahm sie an der ersten großen Bauhaus-Ausstellung mit zahlreichen Arbeiten teil. Über Werner Graeff lernte sie in Berlin den Avantgarde-Filmer Viking Eggeling kennen, für den sie von 1923-1924 den Film »Diagonal-Symphonie« fertigstellte. In erster Ehe mit dem Dadaisten Hans Richter in Berlin verheiratet, fand sie Zugang zur russischen Avantgarde, zu Man Ray und Fernand Léger.
Sie arbeitete als Mode-Journalistin (Scherl-Verlag), Mode-Macherin (Paris), Übersetzerin, Schriftstellerin und Fotografin. Ré Soupaults fotografisches Werk ist zwischen 1934 und 1942 entstanden, wurde jedoch erst 1988 entdeckt.
Das Buch wird ergänzt durch bisher unveröffentlichte Tagebuchauszüge zur Studienzeit in Weimar.
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Ré Soupault

Ré Soupault, geboren 1901 als Erna Niemeyer in Pommern, arbeitete bereits während ihres Studiums 1921–1925 am Bauhaus in Weimar. Über ihren ersten Mann, den Dadaisten und Filmkünstler Hans Richter, lernte sie u. a. Man Ray und Sergeij Eisenstein kennen. 1931 gründete sie in Paris ihr erstes eigenes Modestudio »Ré Sport«. Im Kreis der Pariser künstlerischen Avantgarde traf sie ihren späteren Ehemann Philippe Soupault. Mit ihm unternahm sie ab Mitte der dreißiger Jahre zahlreiche Reisen durch Europa und Amerika, wo sie seine Reportagen fotografisch begleitete. Seit 1948 wieder in Europa, arbeitete sie als Übersetzerin und Rundfunkautorin. Sie starb 1996 in Paris.
Manfred Metzner

Manfred Metzner lebt als Verleger und Rechtsanwalt in Heidelberg. Er ist Herausgeber der Philippe-Soupault-Werkausgabe und des Werks von Ré Soupault.
Beate Thill

Beate Thill, geboren 1952 in Baden-Baden, studierte Anglistik und Geographie. Sie arbeitet als literarische Übersetzerin der Sprachen Englisch und Französisch, mit Schwerpunkt Literatur aus »dem Süden«, v. a. aus Afrika und der Karibik. Sie ist Übersetzerin u. a. von Dany Laferrière, Édouard Glissant, Patrick Chamoiseau, Abdelwahab Meddeb und Aya Cissoko. 2014 erhielt sie den Internationalen Literaturpreis vom HKW Berlin für ihre Übersetzung des Romans Das Rätsel der Rückkehr von Dany Laferrière, 2025 den Reinhold-Schneider-Preis der Stadt Freiburg für ihre „Pionierarbeit“ in der literarischen Übersetzung.
